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Schmucklexikon

Sie interessieren sich für Schmuck und wollten schon immer mal wissen, welche Arten von Ringfassungen oder Goldlegierungen es gibt? Im Schmucklexikon von Juwelier Böhnlein erhalten Sie weiterführende Informationen und Sie können tiefer in die faszinierende Welt des Schmucks eintauchen. Juwelier Böhnlein wünscht Ihnen viel Spaß beim „Schmökern“.

Brillant

In der Umgangssprache werden die Begriffe „Brillant“ und „Diamant“ gerne synonym verwendet. Brillant meint eine klassische Schliffform für Diamanten mit folgenden Charakteristika: eine kreisrunde Rundiste sowie 57 Facetten, die auf dem Ober- und Unterteil des Diamanten so angelegt sind, dass der Diamant, dank ausgeklügelten Proportionen, eine bestmögliche Brillanz zeigt. Generell können Edelsteine im Brillantschliff geschliffen sein, diese dürfen aber nicht als Brillant bezeichnet werden; diese Bezeichnung darf nur bei Diamanten verwendet werden.

Carat

Carat ist die gebräuchliche Gewichtseinheit von Edelsteinen, die mit „ct.“ abgekürzt wird. Das Gewicht ist exakt festgelegt: Ein Carat wiegt genau 0,2 Gramm. Carat darf nicht mit „kt.“ verwechselt werden, dass Goldkarat meint. Weitere Informationen zu Karat finden Sie weiter unten im Schmucklexikon von Juwelier Böhnlein.

Cocktailring

Cocktailringe sind von opulentem Design und stechen mit ihrer glamourösen Erscheinung heraus. In der Mitte sitzt meist ein großer Edelstein, der in ein fantasievolles Design eingebunden ist. In Mode kamen Cocktailringe in den 1920er Jahren in Amerika zu Zeiten der Prohibition. Während illegalen Cocktailparties trugen die Frauen damals einen großen Ring am Finger, um ein Statement zu setzen.

Diamant

Der Diamant gilt auch als „König der Edelsteine“, er ist der beliebteste Stein, der im Schmuckbereich Verwendung findet. Der Diamant besteht aus kubisch kristallisiertem Kohlenstoff und hat eine Mohshärte von 10. Damit ist der Diamant das härteste Mineral. Die Qualität eines Diamanten, die zur Wertbestimmung dient, wird mittels der sogenannten 4 Cs „Carat“, „Color“, „Clarity“ und „Cut“ bestimmt.

Edelmetalle

Edelmetalle werden auf Grund ihrer besonderen Eigenschaften und Seltenheit geschätzt. Gold, Platin, Silber, Palladium, Iridium, Osmium, Ruthenium und Rhodium zählen zu den Edelmetallen. Sie alle zeichnen sich durch ihre Widerstandsfähigkeit, gute Bearbeitbarkeit und einen schönen Oberflächenglanz aus. Um Schmuck herzustellen, werden Edelmetalle legiert, denn diese sind relativ weich. Durch das Legieren werden sowohl die Härte als auch die Polierfähigkeit der Edelmetalle erhöht. Natürlich verändern sich im Zuge des Legierens von Edelmetallen auch deren Feingehalt, Farbe, Dichte, Schmelzpunkt und Preis.

Edelsteine

Wie die Edelmetalle, sind Edelsteine auf Grund ihrer Eigenschaften und Seltenheit begehrt. Der beliebteste und begehrteste Edelstein ist zweifelsohne der Diamant, weiterhin sehr geschätzt werden der Rubin, Saphir, Smaragd, Amethyst, Aquamarin oder der Citrin. Im Edelsteinlexikon von Juwelier Böhnlein finden Sie alle Informationen zu beliebten Edelsteinen.

Feingehalt

Der Feingehalt ist eine Maßeinheit, die angibt, in welchem Verhältnis ein wertvolles Grundelement, wie Gold, Silber oder Platin, im Schmuck vorhanden ist. Gemessen wird der Feingehalt in Promille, die Gesamtmasse sind 1000 Teile. Gebräuchliche Goldlegierungen sind 333, 585 und 750.

Gold

Gold hat das chemische Symbol „Au“ für Aurum. Das Edelmetall ist aus der Schmuckwelt nicht mehr wegzudenken, dient es doch als Fassung für Edelsteine und Perlen im Schmuck. Fundstätten von Gold befinden sich in China, Australien, den USA, Russland, Südafrika und weiteren Ländern. Da Gold in reiner Form zu weich ist, wird es zur Schmuckherstellung mit anderen Metallen legiert. Durch das Legieren mit Legierungsmetallen entstehen verschiedene Farbgoldlegierungen, wie Gelb-, Mittel-, Rot-, Rosé- oder Weißgold.

Gravur

Gravieren erfordert viel handwerkliches Geschick und vor allem eine ruhige Hand, wobei Gravuren auch maschinell ausgeführt werden können. Mit Werkzeugen, wie Sticheln, werden Zeichnungen auf Edelmetallen geschaffen. „Flachgravuren“ wirken ausgeführt wie Bleistiftzeichnungen, wohingegen bei „Reliefgravuren“ ein erhabenes Bild entsteht, indem umgebendes Metall abgetragen wird. Hier hat der Betrachter einen dreidimensionalen Eindruck von der Gravur. Beliebt ist es, Namen auf Ehe- und Verlobungsringe, sowie auf Medaillons oder Armbänder gravieren zu lassen. Einen Gravur-Service bietet Ihnen Juwelier Böhnlein an, zögern Sie nicht das Team anzusprechen!

Kanalfassung

Zwei seitliche Edelmetallschienen, auch Nuten genannt, fassen Diamanten und Edelsteine bei der Kanalfassung ein, die auch „Channel Setting“ genannt wird. Bei dieser Fassungsart entsteht ein fortlaufendes Band von Edelsteinen, was optisch sehr reizvoll ist.

Karat

Karat, abgekürzt mit kt., meint Goldkarat und darf nicht mit der Gewichtseinheit von Edelsteinen (ct.) verwechselt werden. Karat gibt den Goldfeingehalt in Schmuckstücken an. Goldschmuck, der mit 24 Karat bezeichnet wird, besteht aus reinem Gold, dem kein Legierungsmetall beigemischt wurde. Schmuck aus 18-karätigem Gold (750/000) hat folgende Zusammensetzung: 18 Teile Feingold sind mit 6 Teilen Legierungsmetall kombiniert. 14-karätiges Gold (585/000) besteht aus 14 Teilen Feingold und 10 Teilen Legierungsmetall.

Körnerfassung

Um einen Edelstein zu fassen, werden kleine Körner aus dem Edelmetall mittels eines Stichels rund um die Rondiste des Steins gedrückt. Der Edelstein ist in voller Größe zu sehen und gleichzeitig können mehrere Edelsteine dicht nebeneinander gefasst werden. Dadurch entsteht eine schöne Optik beim Schmuck.

Krappenfassung

Die Krappenfassung ist eine beliebte Art Edelsteine zu fassen, besonders häufig wird sie bei Verlobungsringen verwendet. Der Edelstein wird mit „Krallen“, die auch „Chatons“ genannt werden, rund um die Rundiste fixiert; die Fassung sieht daher wie eine „Krone“ aus. Perfekt ist, dass der Edelstein kaum von der Edelmetallfassung verdeckt wird, so dass dieser sehr gut das Licht einfangen und seine Brillanz entfalten kann.

Memoirering

Wie der Begriff „Memoire“ – Erinnerung schon andeutet, soll ein Memoirering an die schönen Ereignisse im Leben erinnern. Zu besonderen Anlässen, wie einer Geburt oder einem Jubiläum, kann man in die Ringschiene einen Edelstein einsetzen, meist werden dafür Diamanten verwendet. So entsteht über die Zeit ein funkelnder Kranz an Diamanten, der zur Hälfte oder ganz um die Ringschiene herumläuft. Ein Memoirering wird gerne in Kombination mit einem Ehe- oder Verlobungsring getragen.

Pavéfassung

„Pavé“ lässt sich am besten mit „Pflastersteine“ übersetzen. Spricht man von Pavé bei Schmuckstücken, so sind die Edelsteine mit kleinen, kaum sichtbaren Edelmetallkörnern gefasst. Optisch entsteht eine durchgehende, glitzernde Fläche aus Edelsteinen, die wie kleine „Pflastersteine“ nebeneinander gesetzt sind. Das Schmuckstück erhält dadurch einen glamourösen Look.

Perle

Perlenschmuck besteht in der Regel aus Zuchtperlen, denn Naturperlen sind extrem selten. Die Zuchtperlen werden auf Perlenfarmen gezüchtet; damit eine Perle entsteht, setzt man in die Muschel einen Fremdkörper, meist einen sogenannten „Kern“, ein. Die Muschel versucht in der Folge den Fremdkörper abzuwehren, und ummantelt diesen mit Perlmuttschichten. Daraus entstehen mit der Zeit Zuchtperlen, die dann „geerntet“ werden.

Akoya-Zuchtperlen

Die Akoya-Zuchtperlen, die aus Japan stammen, gibt es mittlerweile auch aus China. Das Farbspektrum reicht von weiß- bis roséfarben.

Ming-Zuchtperlen

Ming-Zuchtperlen werden in China gezüchtet. Diese gibt es in einem außergewöhnlichen Farbspektrum, das von orange- bis lilafarben reicht.

Südsee-Zuchtperlen

Heiß begehrt sind Südsee-Zuchtperlen, die in Salzwasser entstehen, die Zuchtfarmen finden sich vor allem in China, Australien, Indonesien, Burma und weiteren Ländern. Pro Auster entsteht nur eine Zuchtperle, die im Perlsack heranwächst. Südseezuchtperlen gibt es den Farben Weiß, Rosé, Silber und in Gelb- und Goldtönen.

Tahiti-Zuchtperlen

Das Pendant gewissermaßen zu Südsee-Zuchtperlen sind Tahiti-Zuchtperlen, die in Französisch Polynesien und bei den Fidschi-Inseln gezüchtet werden. Farblich decken Tahiti-Zuchtperlen ein Spektrum von Hellgrau über Anthrazit bis hin zu Schwarz ab. Tahiti-Zuchtperlen können auch einen sogenannten „Peacock“-Lüster haben, der begehrt ist. Der Lüster der Zuchtperle schimmert dann in Blau-, Aubergine-, Grün- oder Bronzetönen.

Süßwasser-Zuchtperlen

In China werden vor allem Süßwasser-Zuchtperlen kultiviert. Die Perlenaustern leben in Seen und die Süßwasser-Zuchtperlen wachsen im Mantel der Auster heran. Daher können bis zu 32 Zuchtperlen in einer Muschel geerntet werden. Süßwasserzuchtperlen kommen in den Farben Weiß bis Violett vor.

Platin

Der Name von Platin leitet sich aus dem Spanischen „platina“ ab und bedeutet übersetzt soviel wie „kleines Silber“. Platin, das insbesondere in Südafrika und Russland gefunden wird, ist viel seltener als Gold. Vorteile von Platin sind unter anderem, dass es säureresistent ist und nicht oxidiert. Das Edelmetall wird gerne für Edelsteinfassungen verwendet, da es härter wie Gold ist. Platin ist für Menschen, die unter Metallallergien leiden, besonders zu empfehlen, denn es ruft keine Allergien hervor und ist absolut hautverträglich.

Silber

Ein beliebtes Schmuckedelmetall ist Silber, das chemisch mit „Ag“ für „Argentum“ bezeichnet wird. Verarbeitet wird Silber schon seit dem fünften Jahrhundert vor Christus. Silber ist weiß glänzend, weich sowie gut polier- und dehnbar. Am meisten finden folgende Silberlegierungen Anwendung: 925er Sterlingsilber, sowie 835 oder 800er Schmuck- oder Arbeitssilber. Meist wird Silber mit Kupfer legiert, gelegentlich auch mit Palladium.

Solitär

Spricht man von einem Solitär, so handelt es sich um ein Schmuckstück mit einem einzigen, zentral platzierten Edelstein, der im Mittelpunkt steht. Meist finden sich Solitäre bei Diamantschmuckstücken.

Spannfassung

Unter hoher Spannung wird ein Edelstein von beiden Seiten in je einer Kerbe, die in der Ringschiene ist, eingesetzt. Bei dieser Fassungsart wird der Stein dem Licht maximal ausgesetzt und dieser kann dadurch sein Brillanz voll entfalten. Daher werden meist Diamanten in diese Fassungsart gesetzt.

Titan

Das chemische Element Titan (Ti) hat charakteristische Eigenschaften, es ist fest, leicht und korrosionsbeständig. Titan hat eine hellgraue Farbe mit metallischem Glanz. Durch eine Oxidschicht wird es möglich, Titan einzufärben, dadurch können schöne Effekte bei Schmuckstücken erzielt werden. Für Allergiker ist Titanschmuck bestens geeignet, denn er ist nickelfrei und antiallergen.

Zargenfassung

Unter Zargenfassung versteht man eine „verwischte“ Fassung, bei welcher der Edelstein von einer „Zarge“ eingefasst wird, so dass er nicht mehr zur Gänze sichtbar ist. Die Zarge besteht aus einem Metallstreifen, der über die Rondiste eines Edelsteins vorsichtig mit dem Fasshammer getrieben wird, bis der Edelstein fest in der Fassung sitzt. Für manche Edelsteine, wie den Opal, eignet sich diese Fassungsart nicht, da sie spröde und weich sind.

Zirkonia

Zirkonia wird sehr häufig im Schmuck verwendet, dieser ist eine beliebte Diamantimitation. Zirkonia ist ein künstlich im Labor hergestellter Stein. Es handelt sich um ein Zirconiumoxid mit einer Mohshärte von 8,5.